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Ich hatte gleich ein gutes Gefühl

Kleinwallstadts Sportwart Marc Heider im Gespräch nach dem Spiel gegen Frammersbach

Am vor­letz­ten Spiel­tag stand für Bahn­f­rei Klein­wall­stadt das Gast­spiel beim Klas­sen­pri­mus Fram­m­ers­bach auf dem Pro­gramm. »Wir sind zu un­se­ren Freun­den ge­fah­ren und ha­ben uns auf ei­ne gu­te An­la­ge ge­f­reut. Ge­win­nen woll­ten wir, ge­lun­gen war das aber bis­her nur Klei­n­ost­heim. Trotzdem haben wir damit geliebäugelt, dann hätten wir im letzten Spiel mit dem Abstieg nichts mehr zu tun«, sagt Sportwart Marc Heider.


Auch zur eigenen Überraschung sollte es der Tag der Kleinwallstädter werden: Mit dem zweiten Mannschaftsrekord der Saison von 3361 (vorher 3346) gewannen sie im Frammersbacher Wohnzimmer. Dabei stellte nach Fabian Golombek (573) auch Marc Heider (598) eine persönliche Bestleistung neu auf. »Die bisherigen 569 waren mir schon lange nicht genug. Ich wollte in höhere Gefilde und diesmal hatte ich gleich ein gutes Gefühl. Ein weinendes Auge, die 600 knapp verpasst zu haben, ist zwar dabei, aber die Freude ist wesentlich größer«, freut sich Schlussmann Heider.


Durch den Betriebssport des Vaters Bernd kam die Familie Heider einst zum Kegeln, in den Sommerferien sollte der Urlaubsort schon eine Kegelbahn haben. Als seinerzeit die Wallstadthalle neu gebaut wurde, nutzte der gebürtige Hausener Marc die Chance, mit zwölf Jahren beim Sportkegeln einzusteigen; Fußball ließ er dafür sausen. Sein Vater tat es ihm nach und ist heute nach seiner aktiven Laufbahn weiterhin passives Mitglied und Vorsitzender. Auch als Funktionär brachte sich Marc Heider schnell ein und übernahm bereits mit 17 Jahren das Amt des Sportwarts im Heimatverein.


Generell zeichnet sich Bahnfrei Kleinwallstadt durch Beständigkeit aus. »Seit über zehn Jahren spielen wir mit der gleichen Besetzung und fast alle Mitglieder halten uns seit ihrem Beginn die Treue. Wir sind ein sehr harmonischer Verein und verstehen uns super«, sagt der 42-jährige Marc Heider. Wöchentliches Training und Familie ließen sich gut vereinbaren. »Zum Ausgleich spiele ich mit meinem Sohn öfter Tischtennis. Nur beruflich muss ich im Einzelhandel samstags etwas jonglieren«, erklärt der gelernte Großhandelskaufmann.


Warum Kegeln? Heider: Weil es Spaß macht, sportlich anspruchsvoll ist und der Verein schon sehr lange wie eine zweite Familie ist.


Was war Ihr schönstes Kegel-Erlebnis Heider: 2019 die Gruppenliga-Meisterschaft in Frammersbach und der Aufstieg in die Regionalliga. Es war der größte Mannschaftserfolg in der bisherigen Vereinsgeschichte.


Welche Ziele haben Sie in dieser Saison mit Ihrem Team verfolgt?

Heider: Unser Ziel war der Klassenerhalt mit einem Platz in der vorderen Tabellenhälfte.


* Dieser Artikel ist am 10.04.2024 um 13:16 Uhr auf der Website des Main-Echos veröffentlicht worden. Autorin: Astrid Herger. Den originalen Artikel findest Du hier.
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